Großbrand im Zentrum von Rohrbach-Berg

In der Nacht von 28. auf 29. Mai um 1:52 wurde die Feuerwehr Götzendorf gemeinsam mit den anderen Feuerwehren der Alarmstufe 1 zu einem Brand eines Wohnhauses in das Stadtgebiet von Rohrbach-Berg alarmiert.

Im dicht verbauten Stadtzentrum ist aus bislang unbekannter Ursache in den Nachtstunden ein Großbrand ausgebrochen. Beim Eintreffen am Einsatzort konnte ein Brand im 2. Obergeschoss festgestellt werden, welcher sich bereits auf den gesamten Dachstuhl des Gebäudes ausbreitete. Das vom Feuer betroffene Gebäude beherbergt eine Pension sowie einen Gastronomiebetrieb. Mehrere Bewohner des Gebäudes sowie einige Gäste der Pension mussten durch Atemschutztrupps der Feuerwehr in Sicherheit gebracht und von den Flammen gerettet werden.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach fanden beim Eintreffen am Einsatzort eine Person vor, die kurz davor war aus dem Fenster zu springen. Diesen Sprung konnten die Kameraden jedenfalls noch verhindern. Die Person wurde mit Hilfe der Drehleiter gerettet und auf sicheren Boden gebracht. Einsatzleiter Martin Wakolbinder beschreibt diese Augenblicke zu Beginn des Einsatzes als “Dramatischte Situation, die ich jemals bei einem Brand erlebt habe”. Leider ist aber ein Mensch bei der Flucht vor den Flammen beim Sprung aus dem 2. Stock ums Leben gekommen.

Aufgrund der unmittelbar aneinander gebauten Gebäude im Stadtzentrum wurde neben der Menschenrettung ein großes Augenmerk auf die mögliche Ausbreitung des Brandes auf die Nachbargebäude gelegt. Die Feuerwehren Rohrbach, Walding und Wegscheid (DE) nahmen mit Hilfe von Hubrettungsgeräten Löscharbeiten von Außen vor. Durch mehrere Atemschutztrupps wurde soweit wie möglich ins Innere vorgegangen. Der Innenangriff musste aber während den Löscharbeiten abgebrochen werden, da Einsturzgefahr am Gebäude bestand.

Unsere Aufgaben beinhalteten unter anderem die Herstellung der Löschwasserversorgung, die Bereitstellung eines Atemschutztrupps (welcher zwei Mal im Einsatz war), die Sicherung der Nebengebäude und die Atemschutzsammelstelle wurde beim KDO eingerichtet. Ebenso wurden geflutete Räume mit unserem Nasssauger trocken gesaugt. Beim Pölzen bzw. Unterstellen der Deckenräume im ersten Stock des Brandobjekts waren ebenfalls Kameraden beteiligt.

Bei diesem Großbrand der Alarmstufe 3 standen 14 Feuerwehren, mehrere Fahrzeuge des Roten Kreuzes und mehrere Einheiten der Polizei im Einsatz.