20 Jahre alt ist der Bus der FF Götzendorf der sowohl als Mannschaftsfahrzeug, als auch als mobile Kommandostelle gebraucht wird. Vor 18 Jahren kam er in den Besitz der Feuerwehr – organisiert vom damaligen Gruppenkommandanten und Automobilhändler Sigi Kandlbinder. Ausgestattet mit Allradantrieb ist der Mercedes Sprinter seit damals ein treuer Begleiter der FF Götzendorf. Lediglich der Zahn der Zeit hinterließ Spuren am Blechkleid des Sprinters – trotz ständiger Wartung. Ein „Pickerl“ zu bekommen war fast nicht mehr möglich. Ein Neukauf kam momentan nicht in Frage, ist doch nach dem Ankauf des Löschfahrzeuges und dem gerade laufenden Neubau des Feuerwehrhauses eher Ebbe im Säckel der Wehr. Auch eine umfassende Reparatur wäre schwer Finanzierbar gewesen. Gott sei Dank sprangen drei junge Unternehmer aus Rohrbach ein: Florian und Armin Kandlbinder sowie Stefan Hartl.
Kurzerhand erklärte sich Sigi Kandlbinders Sohn Florian Kandlbinder bereit der Feuerwehr unter die Arme zu greifen. Mittlerweile mit seiner Lackbox in Rohrbach selbstständig ging er dem Rost-Problem gehörig auf den Grund. Neue Teile wurden eingesetzt, alte geschweißt und alles wieder in Feuerwehrrot lackiert. Die Arbeitsstunden gehen trotz Corona-Krise auf Florians Sponsoring-Konto. Weil natürlich derart umfassende Ausbesserungsarbeiten auch die Beklebung des Fahrzeuges arg in Mitleidenschaft gezogen haben, musste eine neue „Kriegsbemalung“ her. Diese organisierte Kandlbinders Firmen-Nachbar und Beklebungs-Profi Stefan Hartl, weitgehend ebenfalls als Sponsoring.
Angelehnt an die moderne Beklebung des Götzendorfer Löschfahrzeuges wurde auch das Kommandofahrzeug gestaltet. Damit das Fahrzeug auch von unten wieder fit für die nächsten Jahre ist, spendierte Autohändler Armin Kandlbinder noch eine entsprechende Unterboden-Versiegelung.